Mendig

Veranstalter Marek Lieberberg: Die Reaktionen sind einfach überwältigend

Marek Lieberberg im Gespräch mit RZ-Redakteurin Anke Mersmann. Foto: Kevin Rühle
Marek Lieberberg im Gespräch mit RZ-Redakteurin Anke Mersmann. Foto: Kevin Rühle

Erschöpft, aber glücklich. So lässt sich der Zustand von Festivalveranstalter Marek Lieberberg an Tag eins der großen Sause beschreiben. Zwei Tage ohne Schlaf liegen hinter dem 69-Jährigen – inklusive einer aufreibenden Nacht zum Donnerstag, als klar wurde, dass die auf Expertenrat hin ausgewiesenen Campingflächen nicht groß genug sein würden.

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„Ich habe vom Flughafen-Tower aus gesehen, dass wir ein Platzproblem bekommen – und dann entschieden, dass wir handeln müssen“, sagt Lieberberg. Daraufhin hatte er in der Nacht mithilfe der örtlichen Behörden und Landwirte dafür gesorgt, dass Felder rings um das Gelände gemäht und eingerichtet wurden. 25 000 Camper konnten sich somit auf zusätzlichen 30 Hektar ausbreiten. Die fehlenden Zeltplätze waren laut Lieberberg bislang die größte Klippe für die Premiere von Rock am Ring in Mendig. Dass es hier und da aber auch an anderen Stellen hakte, daraus macht Lieberberg kein Geheimnis, etwa das eine Wasserstelle nicht funktionierte oder Stromanschlüsse ausgefallen waren.

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Um herauszufinden, wo es nicht rund läuft, waren die sozialen Netzwerke laut Lieberberg wichtige Infokanäle. Der Festivalmacher ging aber auch auf Stimmenfang auf dem Gelände: „Ich habe mit Hunderten Fans gesprochen. Ein Fan sagte mir: Marek, hier muss ein Scheißhaus hin. Dafür habe ich gesorgt“, berichtet Lieberberg. Er wirkt amüsiert über diese derbe Ansage, genießt die Offenheit der Fans aber generell. „Die Reaktionen sind einfach überwältigend“, meint der Veranstalter und gerät ins Schwärmen über das Festivalgelände, dem er eine Vorreiterstellung in Europa zuschreibt. Es sei zwar viel zu früh, um eine Bilanz zu ziehen. Aber mit der Rock-am-Ring-Premiere in Mendig scheint das von Lieberberg im Vorfeld so viel beschworene „Feld der Träume“ Realität geworden zu sein.