Es ist wie mit vielen berühmten Söhnen (oder Töchtern), die Städte für sich reklamieren: Auch die Beziehung des Schriftstellers Charles Bukowski zu Andernach, der Stadt, in der er am 16. August 1920 als Heinrich Karl Bukowski geboren wurde, in der er aber nur drei Jahre lebte, bevor er mit seinen Eltern nach Los Angeles umsiedelte, war zeitlebens eher lose. Trotzdem bemüht sich die 1996 gegründete Bukowski-Gesellschaft gerade hier immer wieder um Leben und Werk des Autors, mit Plänen für ein Bukowski-Museum im Geburtshaus, mit wissenschaftlichen Symposien. Deren neuntes fand jetzt statt, unter anderem mit einer Vortragsreihe im Sitzungssaal des Historischen Rathauses. Harte Erweckungs- und Entdeckungsarbeit. Gerade mal zwei Dutzend Bukowski-Fans und -Kenner, Tendenz bereits am Vormittag schrumpfend, haben sich hier versammelt. Stockbürgerliche Atmosphäre für einen Schriftsteller, der in seinen Werken, ob Lyrik oder Prosa, alles andere als brav und bürgerlich war. Wobei sich, wie die Vorträge zeigen, bei ihm oft kaum zwischen Lyrik und Prosa trennen lässt.
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Andernach - Es ist wie mit vielen berühmten Söhnen (oder Töchtern), die Städte für sich reklamieren: Auch die Beziehung des Schriftstellers Charles Bukowski zu Andernach, der Stadt, in der er am 16. August 1920 als Heinrich Karl Bukowski geboren wurde, in der er aber nur drei Jahre lebte, bevor er ...
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