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Mainz

Verbrannt, gewaschen, geschreddert: In Mainz wird das Geld gerettet

Von Christoph Bröder
Fingerspitzengefühl ist gefragt: Wenn Frank Herzog stark beschädigtes Bargeld rekonstruiert, sind starke Nerven und eine ruhige Hand gefragt. Für seine „Klienten“ kann es dabei um Tausende Euro gehen.
Fingerspitzengefühl ist gefragt: Wenn Frank Herzog stark beschädigtes Bargeld rekonstruiert, sind starke Nerven und eine ruhige Hand gefragt. Für seine „Klienten“ kann es dabei um Tausende Euro gehen. Foto: Christoph Bröder

Auf dem Schreibtisch von Frank Herzog liegt ein Brocken: schwarz, verkohlt, groß wie eine Kinderfaust. Es war einmal eine Geldbörse. Bei einem Fahrzeugbrand lag sie im Handschuhfach, verschiedene Karten und das Bargeld sind angesengt oder verbrannt.

Lesezeit: 4 Minuten
Herzog zieht sich blaue Gummihandschuhe an, legt ein Stück Küchenpapier unter den Brocken und beginnt vorsichtig, die Überreste der Geldbörse mit einer Art Messer zu zerlegen. Als Erstes zieht er einen 50-Euro-Schein heraus, den er auf ein hölzernes Tablett neben sich legt. Nach und nach kommen weitere Scheine hinzu. Fünfziger, ...