Spionage-Prozess: Nato-Mitarbeiter geht in nächste Instanz
Der Mann war vor einer Woche wegen landesverräterischer Ausspähung zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass er 2012 auf der US-Airbase Ramstein sensible Daten des Militärbündnisses – darunter Listen mit Passwörtern – mitgehen ließ. Laut OLG wollte er die Daten verkaufen und sich mit der Aktion gleichzeitig an seinem ehemaligen Arbeitgeber – der Nato – rächen.
Der 61-Jährige hatte die Vorwürfe bis zuletzt bestritten, seine Verteidiger hatten einen Freispruch gefordert. Nun ist der Bundesgerichtshof am Zug. Er kann die Revision zurückweisen, selbst entscheiden oder den Fall an das OLG zurückverweisen.