Limburg

Schon 20 Strafanzeigen gegen den Bischof von Limburg

Gegen Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst sind bei der Limburger Staatsanwaltschaft bisher 20 Anzeigen wegen des Verdachts der Untreue eingegangen, davon acht anonym.

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Zwei Anzeigen liegen außerdem gegen den Generalvikar des Bistums, Franz Kaspar, und eine Anzeige gegen die drei Mitglieder des Vermögensverwaltungsrates vor.

Wie Oberstaatsanwalt Hans-Joachim Herrchen am Freitag auf Anfrage weiter mitteilte, prüft die Behörde zurzeit, ob ein förmliches Ermittlungsverfahren eingeleitet wird. Voraussetzung sei, dass ein hinreichend konkreter Anfangsverdacht für eine Straftat vorliege.

Die Prüfung könne noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen, da die Staatsanwaltschaft den angezeigten Personen die Möglichkeit zur Abgabe einer schriftlichen Stellungnahme gegen die erhobenen Vorwürfe eingeräumt habe. Da sich der Limburger Bischof derzeit in Rom aufhalte, sei fraglich, wann ihn das Schreiben erreichen werde.

Die Anzeigen betreffen laut Herrchen Vorwürfe wegen Geldverschwendung bei den auf 31 Millionen Euro bezifferten Baumaßnahmen für das Diözesane Zentrum auf dem Domberg. flu