Koblenz

Prozess geht weiter: Mäuse mit Lackstiefeln zertreten

Vor laufender Kamera zertrat sie mehr als 30 Mäuse und wollte das Video für 100 000 Euro verkaufen. Heute geht in Koblenz der Prozess gegen eine Bundeswehr-Soldatin weiter, die dieses Blutbad angerichtet haben soll.

Anzeige

Der Vorwurf: Die 28-jährige hatte die Tiere mit Klebeband auf einem Brett fixiert und mit Sandalen oder Lackstiefeln zerquetscht. Ein weiterer Soldat filmte die Tat, danach warfen die Beiden die toten Tiere in eine Mülltonne. Vor Gericht hatten die zwei ehemaligen Afghanistan-Veterane bereits ein Geständis abgelegt. Heute diskutiert das Amtsgericht über ein psychatrisches Gutachten, das der Anwalt der Soldatin gefordert hatte. Es soll aufzeigen, dass sie seit ihrem Auslandseinsatz psychisch gestört ist.

Das sogenannte „Animal Crushing“ bezeichnet einen Fußfetischismus, bei dem Kleintiere durch Zerquetschen gequält oder getötet werden. Oft werden Filmaufnahmen der Misshandlungen verkauft.