Plus
Koblenz/Weltall

„GESTRA“ späht auf der Schmidtenhöhe: Koblenzer Radar spürt Schrott im Weltall auf

Von Jörg Hilpert
Nur eine Visualisierung und doch nah an der Realität: Neben den Satelliten umkreisen auch jede Menge Schrottteilchen die Erde – die Gefahr von Kollisionen wächst ständig. Eine Radaranlage, die in Koblenz entsteht, soll dabei helfen, die Risiken rechtzeitig zu erkennen.  Illustration: Stock.Adobe.com
Nur eine Visualisierung und doch nah an der Realität: Neben den Satelliten umkreisen auch jede Menge Schrottteilchen die Erde – die Gefahr von Kollisionen wächst ständig. Eine Radaranlage, die in Koblenz entsteht, soll dabei helfen, die Risiken rechtzeitig zu erkennen. Illustration: Stock.Adobe.com Foto: JohanSwanepoel -

Drei Milliarden Teilchen mit einem Durchmesser von mehr als 1 Millimeter werden im erdnahen Orbit vermutet – der Schrott früherer Weltraummissionen der Menschheit, der sich durch gegenseitige Kollisionen immer weiter zerkleinert. Doch nicht selten kommen die Teilchen auch den Satelliten gefährlich nah – oder der internationalen Raumstation ISS. Die muss immer wieder ihre Höhe korrigieren, um auszuweichen. Schon kleine Schrottpartikel hinterlassen sonst Kraterspuren beispielsweise auf den Fotovoltaikmodulen des Außenpostens im All.

Lesezeit: 3 Minuten
Von der Erde aus sichtbar sind bisher allerdings gerade mal rund 17.000 größere Teile mit mehr als 10 Zentimeter Durchmesser – zu wenig, um Kollisionsgefahr rechtzeitig zu erkennen. Und das Risiko wird nicht kleiner: Aufstrebende Nationen drängen in den Weltraum, immer mehr Länder schießen ihre eigenen Satelliten ins All. Ziel ist ...