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Koblenz

Feiert sich der Hells-Angels-Chef als Polizistenmörder?

18. Prozesstag vom Rockerprozess: Der Hauptangeklagte erschoss 2010 einen Polizisten, wurde zu neun Jahren Haft verurteilt, musste die Strafe aber nicht absitzen, da der Bundesgerichtshof die Tat als irrtümliche Notwehr wertete und das Urteil aufhob. Im aktuellen Prozess wirft die Anklage ihm und sieben weiteren Rockern das Bilden einer kriminellen Vereinigung vor. Sie sollen sich zum Ziel gesetzt haben, die Outlaws Ahrweiler aufzulösen.
18. Prozesstag vom Rockerprozess: Der Hauptangeklagte erschoss 2010 einen Polizisten, wurde zu neun Jahren Haft verurteilt, musste die Strafe aber nicht absitzen, da der Bundesgerichtshof die Tat als irrtümliche Notwehr wertete und das Urteil aufhob. Im aktuellen Prozess wirft die Anklage ihm und sieben weiteren Rockern das Bilden einer kriminellen Vereinigung vor. Sie sollen sich zum Ziel gesetzt haben, die Outlaws Ahrweiler aufzulösen. Foto: dpa

Er erschoss in Anhausen (Kreis Neuwied) einen Elitepolizisten – betrachtet dies aber offenbar als Heldentat, nicht als Schande: Karl-Heinz „Kalli“ B. (49), Chef des seit März verbotenen Motorradklubs Hells Angels Bonn, stattete dem Präsidenten (27) der Outlaws Ahrweiler einen Besuch ab und soll zur Begrüßung gesagt haben: „Ich bin Kalli B., der Polizistenmörder.“ Das haben die Eltern des Outlaw-Chefs jetzt im Rockerprozess am Landgericht Koblenz berichtet.

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Von unserem Redakteur Hartmut Wagner B. ist der Hauptangeklagte im Rockerprozess. Er erschoss 2010 einen Polizisten, wurde zu neun Jahren Haft verurteilt, musste die Strafe aber nicht absitzen, da der Bundesgerichtshof die Tat als irrtümliche Notwehr wertete und das Urteil aufhob. Im aktuellen Prozess wirft die Anklage ihm und sieben weiteren ...