Rheinland-Pfalz

Dauerstreit im MDK: Sozialministerin droht mit Verlust der Selbstverwaltung

Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) will den MDK-Dauerstreit beenden. Foto: dpa
Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) will den MDK-Dauerstreit beenden. Foto: dpa

Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) fährt harte Geschütze gegen den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) auf. Genervt von den Dauerquerelen droht sie dem rheinland-pfälzischen Ableger den Verlust der Selbstverwaltung an, wie sie gegenüber unserer Zeitung erklärte.

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Wenn die internen Streitereien nicht bald enden würden, denke sie über eine stärke politische Steuerung nach, so Bätzing-Lichtenthäler.

Zuletzt hatten sich auch die beiden stellvertretenden Geschäftsführer Wolfram Rohleder und Ursula Weibler-Villalobos überworfen. „Ich erwarte, dass diese Nebenkriegsschauplätze enden und die MDK-Spitze sich wieder auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentriert“, so die Ministerin gegenüber unserer Zeitung. Auslöser der langjährigen Personalquerelen war 2013 die Kündigung des damaligen Geschäftsführers Gundo Zieres. Dieser kämpft noch immer für seine Rückkehr.

Dietmar Brück