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Außenminister Sigmar Gabriel: „Wehrlos sind wir auch nicht!“

SPD-Politiker Sigmar Gabriel bezieht im Redaktionsgespräch mit unserer Zeitung klar Position zu Erdogan, Terrorismus und den Chancen der Sozialdemokraten bei der Bundestagswahl.
SPD-Politiker Sigmar Gabriel bezieht im Redaktionsgespräch mit unserer Zeitung klar Position zu Erdogan, Terrorismus und den Chancen der Sozialdemokraten bei der Bundestagswahl. Foto: Jens Weber

Befreit von der Bürde des Amtes als SPD-Vorsitzender und zugleich gestärkt durch persönliche Spitzenwerte auf der Beliebtheitsskala gibt sich Außenminister Sigmar Gabriel (SPD) im Gespräch mit unserer Zeitung betont gelassen trotz aller Krisenherde in der Welt.

Lesezeit: 8 Minuten
Der türkische Präsident hat Sie sehr hart angegangen. Was müssen wir, was müssen Sie sich noch alles von Erdogan gefallen lassen? Viele fordern eine harte Kante. Der türkische Staatspräsident Erdogan provoziert immer wieder gezielt Deutschland, weil er einen äußeren Gegner braucht, um die inneren Widersprüche seiner Regierungspolitik zu überdecken. Dass viele ...
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Gabriel wäre fast auf der Sonderschule gelandet

Sigmar Gabriel (57) wird 1959 in Goslar am Harz als Sohn einer alleinerziehenden Krankenschwester geboren. Das Verhältnis zum Vater ist zeitlebens angespannt. Eine Lehrerin will ihn als Zehnjährigen auf die Sonderschule schicken, weil er verhaltensauffällig ist.

In seiner Jugend verbringt er viel Zeit bei einer Tante in Zell an der Mosel. Später schafft er doch noch das Abitur und studiert Germanistik, Politik und Soziologie für das Lehramt an Gymnasien. 1977 tritt er in die SPD ein. Aus der Kommunalpolitik führt seine politische Karriere in den niedersächsischen Landtag. Von 1999 bis 2003 ist er Ministerpräsident in Hannover, später Umwelt- und Wirtschaftsminister. 2009 wird er SPD-Bundesvorsitzender, bis er 2017 für Martin Schulz Platz macht. Seither amtiert er als Außenminister.
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