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Rheinland-Pfalz

Aus 887 werden 35: Alles wird neu im Bistum

Das Bistum Trier hat die Pfarrei in der Form, wie sie bislang bekannt war, abgeschafft. Zumindest wird es 2020 so weit sein, wenn alle derzeitigen Pläne umgesetzt werden. In Zukunft soll es 35 pastorale Räume geben – das Bistum nennt sie jetzt „Pfarreien der Zukunft“. Jeder dieser Räume hat einen einzigen Pfarrort, an dem die Verwaltung zusammengezogen wird und an dem der leitende Pfarrer ansässig sein wird. Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg stellte in Trier den Entwurf der neuen Raumgliederung vor, der nun im Bistum diskutiert werden soll. Die wichtigsten Fragen im Überblick:

Lesezeit: 2 Minuten
Wo ist in Zukunft der Pfarrer zu finden? Am zentralen Pfarrort, wie der Generalvikar erläuterte. Im nördlichen Rheinland-Pfalz heißen die Pfarrorte Betzdorf, Neuwied, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Sinzig, Andernach, Mayen, Ochtendung, Koblenz, Cochem, Kastellaun, Oberwesel, Simmern, Bad Kreuznach und Idar-Oberstein. Das Bistum braucht in Zukunft nur noch 35 leitende Pfarrer, pro Pfarrort einen. Was ...
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Die Synode und ihre Hintergründe

Nach fast zweieinhalb Jahren Beratung hatte die Synode, in der Kleriker wie Laien tagten, im Bistum Trier im April 2016 ein Reformpaket für ihre Diözese beschlossen. Es sieht auch den Abschied von kleinen Pfarreien und die Bildung von Großpfarreien vor. Zuletzt gab es im Bistum fast 900 kleine Pfarreien.

Aber der Priesterschwund ist dramatisch. Aktuell gibt es noch 294 Priester, ein bis zwei neue werden pro Jahr geweiht. Das Bistum geht davon aus, dass es in zehn Jahren altersbedingt nur noch 194 Priester geben wird. Deshalb sollen Pfarreien aufgelöst werden. Die Synode bestand aus 280 Laien und Geistlichen. Sie war die erste katholische Synode in Deutschland seit 1990, im Bistum Trier tagten Synodale zuletzt im Jahr 1956.
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