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Mainz

Syrische Flüchtlinge: Eine Entscheidung über Leben und Tod

Christian und Oarde Rothe möchten von dem IS bedrohte Angehörige in Syrien nach Deutschland holen. Von den zuständigen Behörden fühlen sich sich im Stich gelassen: Vorschläge wurden ihrer Erzählung nach ablehnt, ohne dass ihnen jemand gesagt hat, was sie tun sollen.  Foto: Gisela Kirschstein
Christian und Oarde Rothe möchten von dem IS bedrohte Angehörige in Syrien nach Deutschland holen. Von den zuständigen Behörden fühlen sich sich im Stich gelassen: Vorschläge wurden ihrer Erzählung nach ablehnt, ohne dass ihnen jemand gesagt hat, was sie tun sollen. Foto: Gisela Kirschstein

Oarde Rothe hat Angst, schreckliche Angst. Ihre Familie lebt in Al-Qamischli, einer Stadt im Norden von Syrien, seit Wochen kreisen die Terrormilizen des Islamischen Staats (IS) die Stadt systematisch ein. „Wir versuchen seit sechs Monaten, meine Familie nach Deutschland zu holen“, sagt Oarde Rothe, und ihr Mann Christian fügt hinzu: „Die IS-Milizen können die Stadt jederzeit einnehmen.“

Lesezeit: 3 Minuten
Von unserer Mitarbeiterin Gisela Kirschstein Die Rothes sind eine deutsch-syrische Familie, 2008 lernten sich Christian und Oarde in Syrien kennen. Sie verliebten sich, heirateten, seit vier Jahren leben sie gemeinsam in Mainz, der kleine Sohn ist 22 Monate alt. Doch seit August lebt die kleine Familie in ständiger Angst um Oardes ...