Sicherheit im Straßenkarneval: Rheinland-Pfalz ist gut vorbereitet – Erneut Übergriffe in Köln

Nach der Generalprobe Weiberfastnacht blickt die Polizei dem Höhepunkt des närrischen Treibens am Rosenmontag mit Zuversicht entgegen. „Alle Polizeipräsidenten sagen mir, dass sie gut vorbereitet und gerüstet sind“, sagte Innenminister Roger Lewentz (SPD) in Mainz. Insgesamt sichern mehr als 3000 Beamte die tollen Tage in Rheinland-Pfalz.

Anzeige

Die Polizeibilanz zur Weiberfastnacht ist vergleichbar mit der in den Vorjahren, sagte Lewentz. Er nannte mehr als 100 Körperverletzungen und acht Sexualdelikte. „Vorfälle in der Dimension der Kölner Silvesternacht gab es nicht.“

Zum Auftakt des Straßenkarnevals sind auch in Nordrhein-Westfalen mehrere sexuelle Übergriffe angezeigt worden. Darunter sind zwei Vergewaltigungen in Köln und eine in Schloß Holte-Stukenbrock. In Köln nahm die Polizei einen 17-jährigen Asylbewerber fest. Er wird verdächtigt, eine junge Frau niedergeschlagen zu haben, erklärte die Polizei. Es liegt der Anfangsverdacht einer versuchten Vergewaltigung. Von Altweiberdonnerstag bis Freitag gab es mehr als 200 Anzeigen, davon 22 wegen Sexualdelikten. In Bonn ermittelt die Polizei in vier Fällen wegen sexueller Übergriffe.