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Hermeskeil

Kein Geld für weitere Ausgrabungen: Kann römische Garnison aus der Zeit Cäsars nicht weiter erforscht werden?

„Hier liegt Weltgeschichte in der Erde“: Unter diesem Acker bei Hermeskeil liegen römische Funde verborgen. Archäologin Sabine Hornung von der Universität Mainz will sie ans Tageslicht befördern. Dafür braucht die Wissenschaftlerin aber dringend finanzielle Unterstützung. Foto: Herbert Thormeyer
„Hier liegt Weltgeschichte in der Erde“: Unter diesem Acker bei Hermeskeil liegen römische Funde verborgen. Archäologin Sabine Hornung von der Universität Mainz will sie ans Tageslicht befördern. Dafür braucht die Wissenschaftlerin aber dringend finanzielle Unterstützung.  Foto: Herbert Thormeyer

Unter einem großen Feld in der Nähe des Waldstadions in Hermeskeil liegt Weltgeschichte begraben – die Reste eines römischen Militärlagers aus der Zeit des von Julius Cäsar geführten Gallischen Krieges. Sie ist neben zwei Lagern in Limburg die älteste bisher entdeckte römische Garnison in Deutschland. Dieser archäologische Schatz von europaweiter Bedeutung ist zum einen durch Ackerbau gefährdet, zum anderen kann sein Potenzial für die Region nicht ausgeschöpft werden, weil derzeit das Geld für eine systematische Erforschung durch Ausgrabungen fehlt.

Lesezeit: 3 Minuten
Von Kurt Knaudt und Herbert Thormeyer Die wichtigste Finanzquelle ist versiegt: Die Stadt Hermeskeil, die das Projekt mit 20 000 Euro gefördert hat, hat sich mit ihrem Feuerwehrmuseum übernommen und eine weitere Förderung wegen des klammen Haushalts gestrichen. Stadtbürgermeister Mathias Queck sieht vor allem das Land in der Pflicht. Der ernüchternde ...