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Rheinland-Pfalz

Rechnungshof: Brücken im Land marode

Die Europabrücke in Koblenz: Nach Überzeugung des Landesrechnungshofs hätten Kosten vermieden werden können, wenn das Bauwerk besser unterhalten und kontrolliert worden wäre. Die von 1932 bis 1934 gebaute Brücke wurde angeblich 2008 erstmals einer gründlichen Prüfung unterzogen.
Die Europabrücke in Koblenz: Nach Überzeugung des Landesrechnungshofs hätten Kosten vermieden werden können, wenn das Bauwerk besser unterhalten und kontrolliert worden wäre. Die von 1932 bis 1934 gebaute Brücke wurde angeblich 2008 erstmals einer gründlichen Prüfung unterzogen. Foto: Sascha Ditscher

Der Landesrechnungshof schlägt Alarm: Ein Großteil der 6300 kommunalen Brücken ist marode. Teilweise müssen die Bauwerke nach Überzeugung der Speyrer Kontrolleure dringend saniert oder erneuert werden. Inzwischen ist laut Rechnungshof ein Investitionsstau von 500 Millionen Euro aufgelaufen – plus 300 Millionen Euro für die Hochstraße in Ludwigshafen.

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Von unserem Redakteur Dietmar Brück Insgesamt müssen laut Jahresbericht 2014 also rund 800 Millionen Euro ausgegeben werden. Besonders ärgerlich findet der Rechnungshof, dass die Kommunen oft die Brückenprüfungen vernachlässigen oder eine längst fällige Instandhaltung aufschieben. Dadurch wird die Rechnung, die der Steuerzahler am Ende zu begleichen hat, nach Überzeugung der Prüfbehörde erheblich ...