Koblenz

Prozess: Milbradt sagt als Sachverständiger zum Nürburgring aus

Zufahrt zur Rennstrecke Nürburgring
Eine Glasscheibe mit dem Logo der Rennstrecke Nürburgring. Foto: Roland Weihrauch/Archiv

Sachsens Ex-Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) hat am Montag als Sachverständiger für öffentlich geförderte Infrastrukturprojekte im Nürburgring-Prozess ausgesagt.

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G.Milbradt
G.Milbradt
Foto: dpa

Er erklärte das System der staatlichen Investitions- und Infrastrukturbanken, die sowohl private Investoren als auch staatliche Unternehmen mit Krediten oder Bürgschaften unterstützen. Milbradt sagte vor dem Landgericht Koblenz, diese öffentlichen Banken bewerteten Risiken anders als private Institute. Milbradt war auf Antrag der Verteidigung des angeklagten, ehemaligen rheinland-pfälzischen Finanzministers Ingolf Deubel (SPD) geladen worden.

In dem Prozess geht es um den rund 330 Millionen Euro teuren Ausbau des Freizeitparks am Nürburgring. Den Kredit hatte die landeseigene Förderbank ISB der Nürburgring GmbH gewährt. Angeklagt sind neben Deubel, der Ex-Ringchef Walter Kafitz und weitere Manager wegen Untreue.