Nürburgring: Nach Renn-Unfall lädt Motorsportbund zum „Runden Tisch“

Unfall auf dem Ring mit einem Toten vor wenigen Tagen. Am Ostermontag ist es erneut zu einem Unfall gekommen  - drei Menschen wurden schwer verletzt. Foto: Winkler TV
Unfall auf dem Ring mit einem Toten vor wenigen Tagen. Am Ostermontag ist es erneut zu einem Unfall gekommen  - drei Menschen wurden schwer verletzt. Foto: Winkler TV

Es geht um den sicheren Rennbetrieb am Nürburgring, wenn sich am Dienstag Verantwortliche und Experten in Sachen Motorsport am Runden Tisch treffen. Eingeladen dazu hat nach Infos des SWR der Deutsche Motorsportbund mit seinem Präsidenten Hans-Joachim Stuck.

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Nach dem Unfall auf dem Nürburgring, bei dem ein Mensch durch das Ausbrechen eines Rennwagens tödlich verletzt wurde, soll bei dem Treffen in Frankfurt geklärt werden, wie der Rennbetrieb sicherer werden kann.

Nach einem schweren Unfall bei einem Sportwagenrennen Ende März 2015 auf dem Nürburgring ist ein Zuschauer gestorben. Der Motorsport-Fan sei seinen Verletzungen im Strecken-Hospital erlegen, teilte der Veranstalter am Samstag mit. Mehrere weitere Zuschauer wurden verletzt, wie die zuständige Polizei in Adenau bestätigte.

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Die Ursache des Unfalls war zunächst unklar. Rund eine Stunde nach dem Start des Auftaktlaufs zur Langstrecken-Meisterschaft war der Brite Jann Mardenborough mit seinem Nissan von der Strecke abgekommen und über die Begrenzung in den Zuschauerbereich geflogen. Das Rennen wurde sofort abgebrochen und nicht wieder gestartet.

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Erste Bilder zeigen, wie das Auto mit der Startnummer 23 kurz vor einer Kurve komplett abhebt, sich in der Luft praktisch senkrecht aufstellt und dann gegen eine Leitplanke kracht. Von dort flog der Wagen offenbar über den Zaun in die Zuschauer.

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Dieser Nissan Nismo GTR ist am Samstag auf dem Nürburgring verunglückt. Ein Zuschauer kam ums Leben, weitere wurden verletzt.

Robert Kah

Unfall auf dem Ring mit einem Toten vor wenigen Tagen. Am Ostermontag ist es erneut zu einem Unfall gekommen – drei Menschen wurden schwer verletzt.

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Der Zuschauer hatte direkt hinter einem Zaun an der Rennstrecke gestanden. Solche streckennahen Besucherplätze gibt es einige an der Nordschleife des Nürburgrings.

Am kommenden Dienstag will der Präsident des Deutschen Motorsportbundes, Hans-Joachim Stuck, selbst Ex-Rennfahrer, Kollegen, Sicherheitsexperten und Vertreter des Nürburgrings um sich versammeln und nach Möglichkeiten suchen, diese risikoreichen Standplätze sicherer zu machen.

Der Deutsche Motorsportbund hatte nach dem tragischen Geschehen vorläufig dem Nürburgring die Streckenlizenz für die Nordschleife für einige Fahrzeugklassen entzogen. Derzeit dürfen dort lediglich seriennahe Fahrzeuge fahren.

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