Rheinland-Pfalz

Illegale Arzneimittel: Werbung für falsches Viagra

Foto: dpa

Illegale Arzneimittel werden mit einer neuen Masche im Internet beworben. Dazu hacken die Täter reguläre Internetseiten von Unternehmen, Vereinen oder Privatleuten. Nach Untersuchungen des Fraunhoferinstituts SIT Darmstadt sind rund 14 000 Seiten betroffen.

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Der SWR hat beispielhaft einen Verein in Mainz und eine Klinik in Heilbronn mit der Erkenntnis konfrontiert, dass über ihre Internetseiten zum Beispiel Viagra-Fälschungen angeboten wurden. Der Sender berichtet heute Vormittag in den Programmen SWR 1 und SWR 4.

Um die Ware an den Mann zu bringen, schieben die Täter ihre Internetshops den regulären Internetseitenbetreibern unter. Die Betreiber merken davon in der Regel nichts, dennoch kann der gute Ruf darunter leiden, wenn etwa eine Klinik vermeintlich auch Potenzmittel illegal vertreibt. Das Geschäft mit den gefälschten Arzneien ist lukrativ: Im vergangenen Jahr hat das Zollkriminalamt rund vier Millionen gefälschte Pillen sichergestellt. Die Gewinnspanne sei höher als bei Kokain, sagen Kriminalisten.