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Höhr-Grenzhausen

Ausufernde Bürokratie: Keramik-Fachmann Diedel wechselt in Industrie

Das FGK in Höhr-Grenzhausen: Weil die Bürokratie die Forschungsarbeit immer stärker hemmte, zog Institutschef Ralf Diedel nach mehr als 26 Jahren die Reißleine. Er geht in die Privatwirtschaft.
Das FGK in Höhr-Grenzhausen: Weil die Bürokratie die Forschungsarbeit immer stärker hemmte, zog Institutschef Ralf Diedel nach mehr als 26 Jahren die Reißleine. Er geht in die Privatwirtschaft. Foto: Sascha Ditscher

Er ist zwar Fachmann für Keramik, Porzellan will er aber keines zerdeppern. Ralf Diedel, Geschäftsführer des Forschungsinstituts für Anorganische Werkstoffe – Glas/Keramik- (FGK), wird die Einrichtung zum Monatsende verlassen (wir berichteten). Damit endet das Wirken des Professors am FGK in Höhr-Grenzhausen nach mehr als 26 Jahren. „Intern hat es nie Probleme gegeben, gemeinsam haben wir eine Vielzahl hochspannender Projekte umgesetzt“, zieht Diedel eine positive Bilanz seiner Arbeit.

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Von unserem Chefreporter Markus Kratzer Der Grund, warum er nach mehr als einem Vierteljahrhundert "seinem" FGK den Rücken kehrt, ist außerhalb des Instituts zu suchen. "Hauptursache für meinen Wechsel ist die überbordende Bürokratie. Die Anforderungen sind mittlerweile so umfangreich, dass sie, ohne die Zusammenarbeit mit der Industrie und die Gestaltung der ...