Hund, Katze, Pfau: Tierartennachweis in Lebensmitteln

Tiefkühl-Lasagne
Der Pferdefleischskandal sorgte 2013 für Aufsehen.  Foto: DPA

Mit dem Pferdefleischskandal 2013 ist der sogenannte Biochip zum Routineinstrument der Lebensmittelüberwachung geworden. Dank ihm kommen die LUA-Kontrolleure nicht nur als Rindfleisch getarntem Pferd auf die Spur, sondern notfalls auch so exotischen Tierarten wie Pfau, Rentier oder Kamel.

Anzeige

Die DNA 24 verschiedener Tierarten, die sich teils nur minimal unterscheiden, können die Experten mithilfe des Chips in einem einzigen Untersuchungsschritt nachweisen. Obwohl Rheinland-Pfalz von Pferdegulasch 2014 augenscheinlich verschont blieb, leistete diese Technik erneut gute Dienste: Von 412 untersuchten Lebensmitteln wurden 70 beanstandet, weil zum Beispiel Rindswürsten Schweinefleisch untergemengt war, Döner nicht bloß Kalbfleisch enthielt oder Schafskäse aus Kuhmilch bestand. Auch das aktuelle Jahr dürfte in dieser Hinsicht spannend werden – 2015 wurde der DNA-Nachweis um die Tierarten Hund und Katze erweitert.

nim