Ochtendung

700 Postler protestierten in Ochtendung

Im Tarifkonflikt der Deutschen Post droht die Gewerkschaft Verdi mit Warnstreiks noch vor Ostern. Sie werde ihre Mitglieder ab 1. April zu bundesweiten Warnstreiks bei dem Logistikkonzern aufrufen, teilte Verdi mit. Zudem klagt die Gewerkschaft nach eigenen Angaben vor dem Arbeitsgericht Bonn gegen die geplante Ausgliederung von Paketzustellern in 49 Regionalgesellschaften mit schlechteren Tarifbedingungen. Wann und wo die Warnstreiks stattfinden sollen, will Verdi erst kurzfristig bekanntgeben.
Im Tarifkonflikt der Deutschen Post droht die Gewerkschaft Verdi mit Warnstreiks noch vor Ostern. Sie werde ihre Mitglieder ab 1. April zu bundesweiten Warnstreiks bei dem Logistikkonzern aufrufen, teilte Verdi mit. Zudem klagt die Gewerkschaft nach eigenen Angaben vor dem Arbeitsgericht Bonn gegen die geplante Ausgliederung von Paketzustellern in 49 Regionalgesellschaften mit schlechteren Tarifbedingungen. Wann und wo die Warnstreiks stattfinden sollen, will Verdi erst kurzfristig bekanntgeben. Foto: Heinz Israel

Rund 700 Beschäftigte der Deutschen Post AG aus der Leitregion 56 (Koblenz, Neuwied, Mayen, Andernach) haben ihre Betriebsversammlung in der Ochtendunger Kulturhalle zu einem Protest gegen die Pläne ihres Arbeitgebers genutzt, Zustellungsbezirke künftig fremd zu vergeben.

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Wie Walter Kesseler, Vorsitzender der Verdi-Betriebsgruppe, erklärte, befürchten seine Kollegen, dass die Post vorhandene Strukturen in der Paketzustellung zerschlägt und Arbeitsplätze zur Konzerntochter DHL Delivery verlagert. Dort würden deutlich schlechtere Bedingungen erwartet. Es handele sich um eine Flucht aus einem tarifgebundenen in ein tarifloses Arbeitsverhältnis, heißt es.

Verdi verweist auf den Vertrag zwischen dem Vorstand der Deutschen Post AG und dem Verdi-Bundesvorstand, in dem die Fremdvergabe von Zustellungsbezirken bis 31. Dezember 2015 ausgeschlossen wird. Die Deutsche Post wolle aber 2015 bis zu 5000 Paketzustellbezirke zum Tochterunternehmen DHL Delivery verlagern. Das sei ein Vertragsbruch und man werde juristisch dagegen vorgehen.

hi