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Burka-Verbot: Klöckner erhält Unterstützung für Forderung

Julia Klöckner
Der CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner. Foto: Oliver Berg/Archiv

Stuttgart/Mainz (dpa/lrs) – Die rheinland-pfälzische CDU-Chefin Julia Klöckner erhält Unterstützung für ihre Forderung nach einem Burka-Verbot. Der baden-württembergische Spitzenkandidat der CDU, Guido Wolf, kann sich ein solches Verbot in Deutschland vorstellen – sieht aber auch Hindernisse.

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Eine Burka verschleiert den ganzen Körper und lässt nur die Augen frei.

Boris Roessler

Eine Frau in einer Burka.

Frank Leonhardt/Archiv

Vollverschleierte Frauen auf einer Kundgebung eines Salafistenpredigers in Offenbach am Main (Archiv).

Boris Roessler

In mehreren Ländern ist das Kleidungsstück in der Öffentlichkeit verboten.

Frank Leonhardt

Die rheinland-pfälzische CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner ist eine Burka-Gegnerin. Sie sagt: „Wir kämpfen ja gerade deswegen für ein Verbot der Vollverschleierung, weil es die Unterdrückung, die Ungleichbehandlung der Frau symbolisiert.“

Arne Dedert

«Als Jurist weiß ich natürlich, dass damit Fragen der Religionsfreiheit verbunden sind. Wenn es juristisch mit Blick auf die Verfassung vertretbar ist, sie zu verbieten, dann hätte ich dafür großes Verständnis», sagte Wolf der Zeitung «Die Welt» (Samstag/Berlin). «Da unterstütze ich den Vorstoß meiner Kollegin Julia Klöckner in Rheinland-Pfalz.»

Klöckner, die auch CDU-Bundesvize ist, hatte erklärt, für sie stehe die Burka-Vollverschleierung für ein abwertendes Frauenbild und nicht für religiöse Vielfalt. Das Grundgesetz bestehe darauf, dass Frauen und Männer gleich viel wert seien. Klöckners Forderung nach einem Verbot ist in der Parteispitze aber umstritten. In Frankreich, Belgien und der Schweiz sind Burkas in der Öffentlichkeit verboten.