Datenschützer und Politiker verwundert: Schweiz stellt Bankkunden an Pranger
Auszug aus dem Schweizer BundesblattFoto: Schweizer Bundesregierung
Die Schweiz, früher als Steuerparadies bekannt, bricht ein Tabu: Sie nennt im Internetportal des Bundesblatts die Namen und Adressen ausländischer Kapitalanleger, die im Heimatstaat ins Visier der Steuerfahnder geraten sind. Die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) rechtfertigt ihren digitalen Pranger mit Überlastung. Seit deutsche Steuerfahnder, auch in Rheinland-Pfalz, CDs von Steuerflüchtigen ankaufen, erreicht die Eidgenossen eine Flut von Amtshilfeersuchen.
Lesezeit: 2 Minuten
Von unserer Redakteurin Ursula Samary
Deshalb veröffentlicht die Behörde die Namen möglicher Steuerhinterzieher, damit sie sich in der Schweiz formal gegen einen Datenaustausch mit dem deutschen Fiskus wehren können. Das Vorgehen sei "schon speziell", erklärte der für Amtshilfe zuständige Beamte Alexandre Dumas gegenüber der Schweizer "Sonntagszeitung".
„Einem Datenschützer bricht dies das Herz“
Das ...
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