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Wölferlingen

Wölferlinger feiern im Juni Geburtstag ihrer Glocken

Von Verena Hallermann
Seit dem Jahr 1467 schlägt die kleine Glocke der Wölferlinger Kirche. Sie ist eine echte Überlebenskünstlerin: Im Gegensatz zu ihren beiden Geschwistern wurde sie zu Kriegszeiten nicht eingeschmolzen. Vielleicht liegt das auch am äußerst engen und fast unzugänglichen Kirchturm des Wölferlinger Gotteshauses, in den sich Kirchenvorsteher Joachim Wintrich für das Foto beherzt emporgeschwungen hat. Foto: Peter Bongard<br>
Seit dem Jahr 1467 schlägt die kleine Glocke der Wölferlinger Kirche. Sie ist eine echte Überlebenskünstlerin: Im Gegensatz zu ihren beiden Geschwistern wurde sie zu Kriegszeiten nicht eingeschmolzen. Vielleicht liegt das auch am äußerst engen und fast unzugänglichen Kirchturm des Wölferlinger Gotteshauses, in den sich Kirchenvorsteher Joachim Wintrich für das Foto beherzt emporgeschwungen hat. Foto: Peter Bongard

Seit 550 Jahren läutet die kleine Glocke nun schon für die Wölferlinger Gemeinde. Einst ertönte ihr heller Klang weit über das Land, um den Bauern anzuzeigen, dass die Mittagszeit naht. Ein Brauch, der bis heute beibehalten wird. Zu allen freudigen und traurigen Anlässen lässt die Kirchengemeinde seit 1467 ihre älteste und kleinste Glocke erklingen – Grund genug für die Kirchen- und Ortsgemeinde, das Jubiläum gebührend zu feiern. Für 11. Juni laden sie zu einem Festgottesdienst und einem Theaterstück zur Geschichte der Glocke in das Wölferlinger Gotteshaus und in die Mehrzweckhalle ein. „Für uns ist das ein ganz besonderer Anlass“, freuen sich Kirchenvorsteher Udo Rufa und Joachim Wintrich auf das Fest. „Und das wollen wir auch feiern.“

Lesezeit: 2 Minuten
Sie ist gerade mal 40 Zentimeter hoch und hat einen Durchmesser von 34 Zentimetern. Trotz ihrer Größe – oder vielleicht gerade wegen ihrer Größe – hat die kleine Glocke die Jahrhunderte überlebt. Im Gegensatz zu ihren beiden jüngeren und größeren Schwestern. Diese mussten über die Jahre mehrfach erneuert werden. Mal ...