Rund 200 Menschen machen deutlich: In Hachenburg ist kein Platz für rechte Parolen
Die Redner des III. Weges wurden von den Gegendemonstranten mit Rufen, Gesängen und Trillerpfeifen übertönt. Zu Beginn des Abends hatte der Verein Demos zu einer Kundgebung eingeladen, zu der sich rund 100 Teilnehmer am Neumarkt versammelten. Alle Redner dort machten deutlich, dass für neonazistische Parolen in Hachenburg kein Platz ist.
Rainer Hardieß (Kolpingfamilie Marienstatt) nannte den Aufmarsch des III. Weges widerlich. Der Koblenzer DGB-Regionsgeschäftsführer Sebastian Hebeisen appellierte an die Bevölkerung, Neonazis mit breiter Mehrheit entgegenzutreten. Zudem erinnerte er an die Ermordung des Kurden Nihad Yusufoglu vor 26 Jahren in Hachenburg durch einen Nazi-Skinhead. Harald Pfeiffer (Demos) betonte, dass die Menschenrechte voraussetzungslos für jeden gelten. Die Polizei sicherte die Protestaktionen mit etwa 200 Beamten ab.
nh