Plus

Leben in kleinster Pfütze

An dieser im Tontagebau Christel bei Nentershausen lebenden Gelbbauchunke ist gut der den Namen gebende Bauch und auch die für Unken typische herzförmige Pupille zu sehen. Foto: Markus Müller​
An dieser im Tontagebau Christel bei Nentershausen lebenden Gelbbauchunke ist gut der den Namen gebende Bauch und auch die für Unken typische herzförmige Pupille zu sehen. Foto: Markus Müller​

Noch die kleinste Pfütze, wie zum Beispiel eine Lastwagen-Fahrspur, kann zum Lebensraum für einen der kleineren heimischen Lurche werden: die Gelbbauchunke (Bombina variegata). Wenn sich die ausgewachsen nur 3,5 bis 5 Zentimeter großen Tiere in ihrem Lebensraum aufhalten, sind sie durch ihre graubraune, mit Warzen besetzte Oberseite dort gut getarnt und kaum zu erkennen. Doch wenn der kleine Froschlurch sich zum Beispiel bei Gefahr auf den Rücken wirft, wird das auffallende gelbe Fleckenmuster auf ihrem Bauch deutlich sichtbar, das ihr ihren Namen gibt. Es soll ihren Feinden signalisieren: Achtung, giftig! Auffällig an der Gelbbauchunke ist auch die für Unken typische herzförmige Pupillenform.

Lesezeit: 1 Minute
Die Gelbbauchunke ist auf den Lebensraum Wasser angewiesen. Ursprünglich war die Art ein typischer Bewohner von Flussauen. Mit deren Verschwinden durch Flussregulierungen sucht sie sich temporäre Kleinstgewässer wie Traktorspuren, Pfützen und kleine Wassergräben, die am besten vegetationslos und somit auch frei von konkurrierenden Arten und Fressfeinden sind. Durch die schnelle ...