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Westerwaldkreis

Britta S. berichtet über ihre Alkoholsucht: Abhängigkeit ist noch immer Tabuthema

Von Angela Baumeier
Mehrere Flaschen Wein, dazu Sekt: Das hat eine alkoholabhängige Frau über Jahre täglich konsumiert. Daraus resultierende gesundheitliche Probleme waren schließlich der Auslöser, dass sie ihr Leben ändern wollte und sich an das Diakonische Werk wandte. Eine ambulante Reha half ihr und gab Sicherheit. Der Lohn ist ein Plus an Lebensqualität und Gesundheit.
Mehrere Flaschen Wein, dazu Sekt: Das hat eine alkoholabhängige Frau über Jahre täglich konsumiert. Daraus resultierende gesundheitliche Probleme waren schließlich der Auslöser, dass sie ihr Leben ändern wollte und sich an das Diakonische Werk wandte. Eine ambulante Reha half ihr und gab Sicherheit. Der Lohn ist ein Plus an Lebensqualität und Gesundheit. Foto: Röder-Moldenhauer

Ohne brummenden Schädel oder schmerzende Glieder wacht Britta S. (Name geändert) jetzt morgens auf. Ein schüchternes Lächeln huscht über ihr schmales Gesicht: „Das ist ein ganz anderes Lebensgefühl.“ Hinter ihr liegt eine ambulante Suchtreha, die sie beim Diakonischen Werk absolviert hat.

Lesezeit: 3 Minuten
„Wissen Sie, was ein militanter Nichtraucher ist? Ich bin jetzt ein militanter trockener Alkoholiker. Wenn ich andere trinken sehe, denke ich: Was seid ihr nur für arme Würstchen!“, bekennt sie offen. Jahrzehntelang gehörte sie zu ihnen. Aufgewachsen in einer Umgebung, in der Alkohol immer präsent war, ging sie schon als ...