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Westerwaldkreis

Arbeitsmarkt im Westerwaldkreis: Kräftemangel bringt keine Jobs für Behinderte

Von Martin Boldt
Rollstuhlfahrer
Die Eingliederungshilfe soll eine Behinderung abwenden, beseitigen oder mildern helfen. Sie dient auch dazu, behinderte Menschen bei der Eingliederung in die Gesellschaft zu unterstützen. Foto: Norber Foto: Norbert Försterling/dpa

Der Bedarf an Fachkräften im Kreis steigt. Immer häufiger können Unternehmen laut IHK und Handwerkskammer ihre freien Stellen nicht neu besetzen oder es fehlen Ausbildungskräfte. Eine Situation, in der es Menschen mit Behinderung augenscheinlich leichter haben müssten, in den ersten Arbeitsmarkt vorzudringen. Dass dem jedoch (noch) nicht so ist, zeigen die jüngsten statistischen Zahlen des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung.

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Von 412 Betrieben mit Hauptsitz im Westerwaldkreis, die im Jahr 2015 aufgrund ihrer Größe von 20 und mehr Mitarbeitern dazu verpflichtet waren, Menschen mit Handicap zu beschäftigen, erfüllten fast zwei Drittel diese Auflage nicht. „Lediglich 140 Betriebe sind dieser Pflicht nachgekommen und hatten die gesetzlich geforderten Pflichtplätze mit schwerbehinderten beziehungsweise diesen ...