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Montabaur

36-Jähriger wird neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur: Richter-Hopprich siegt mit großem Vorsprung

Von Thorsten Ferdinand
Es ist geschafft: Ulrich Richter-Hopprich (3. von rechts) wird neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur. Im Kreise einiger Parteifreunde nimmt der 36-jährige CDU-Politiker die Glückwünsche des am Jahresende ausscheidenden Amtsinhabers Edmund Schaaf entgegen.  Foto: Sascha Ditscher
Es ist geschafft: Ulrich Richter-Hopprich (3. von rechts) wird neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur. Im Kreise einiger Parteifreunde nimmt der 36-jährige CDU-Politiker die Glückwünsche des am Jahresende ausscheidenden Amtsinhabers Edmund Schaaf entgegen. Foto: Sascha Ditscher

Mit deutlichem Vorsprung hat der CDU-Bewerber Ulrich Richter-Hopprich am Sonntag die Bürgermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Montabaur gewonnen. Stolze 59,88 Prozent der Wähler votierten für den 36-jährigen Verwaltungsjuristen, der sich damit schon im ersten Wahlgang gegen den unabhängigen Kandidaten Harald Birr (36,18 Prozent) und AfD-Mann Hans Peter Schmoll (3,94 Prozent) durchsetzen konnte. Die von einigen Kommunalpolitikern befürchtete Stichwahl ist somit nicht nötig.

Lesezeit: 3 Minuten
Ulrich Richter-Hopprich wird zum Jahresbeginn 2018 neuer Bürgermeister der VG Montabaur und löst dann den Amtsinhaber Edmund Schaaf (ebenfalls CDU) ab, der aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl angetreten war. Die Wahlbeteiligung lag bei 41,31 Prozent. Im Montabaurer Gewölbekeller an der alten Stadtmauer feierte der Sieger am Sonntagabend mit Parteifreunden das ...
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Kommentar zur Wahl in der VG Montabaur: Mit Fleiß und Bescheidenheit zum Erfolg

Ulrich Richter-Hopprich kann aufatmen. Der 36-jährige CDU-Politiker sicherte sich bereits im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der Stimmen und wird ab Januar 2018 neuer Bürgermeister der Verbandsgemeinde Montabaur.

Für viele Menschen in der Region mag das eine Selbstverständlichkeit sein – schließlich konnte die CDU in der Vergangenheit stets auf eine stabile Mehrheit in der VG bauen. Als Edmund Schaaf 2001 zum ersten Mal zur Wahl antrat, siegte er mit 76,2 Prozent gegen den damaligen SPD-Bewerber Uli Schmidt. Acht Jahre später wurde er mit 82,1 Prozent im Amt bestätigt. Doch das ist einige Jahre her, und die Ausgangslage ist auch sonst kaum zu vergleichen. Schaaf ist gebürtiger Wäller. Er stammt aus Horressen und war zuvor bereits als Beigeordneter der Verbandsgemeinde in der Region bekannt. Ulrich Richter-Hopprich hingegen zog erst vor wenigen Jahren mit seiner Familie nach Montabaur. Er war für die meisten Menschen ein unbekanntes Gesicht und hat einen ungeheuer aufwendigen Wahlkampf betrieben, um sich bei den Bürgern bekannt zu machen. Die CDU ist in der Verbandsgemeinde sicherlich die Hausmacht, wie es sein Gegenkandidat Harald Birr formulierte. Doch Ulrich Richter-Hopprich hat sich darauf nicht ausgeruht. Er hat nicht etwa versucht, mit minimalem Aufwand einen sicheren Wahlsieg einzustreichen. Im Gegenteil: Er hat sich mit Ausdauer und Fleiß überall in der Verbandsgemeinde vorgestellt, und ist dabei bescheiden aufgetreten. Noch am Abend des Wahltags war der Sieg für ihn keine Selbstverständlichkeit, da er auch seinem Mitbewerber Harald Birr einen sehr engagierten und fairen Wahlkampf bescheinigte. Wenn sich Ulrich Richter-Hopprich auch als Bürgermeister diese Haltung bewahrt, muss einem um die Zukunft der Verbandsgemeinde Montabaur nicht bange sein.

Thorsten Ferdinand

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