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Geliebte Menschen und die eigene Hartnäckigkeit haben geholfen

Schon lange bevor Christa Künkler-Groß 2007 ihren leiblichen Vater in den USA besuchte, verspürte sie eine große Sehnsucht nach dem Land, in dem ein Teil ihrer Wurzeln liegt und das sie schon mehrmals mit ihrem Mann bereist hat. Von diesen Reisen hat sie einige Erinnerungsstücke mit nach Mörsbach gebracht. ​
Schon lange bevor Christa Künkler-Groß 2007 ihren leiblichen Vater in den USA besuchte, verspürte sie eine große Sehnsucht nach dem Land, in dem ein Teil ihrer Wurzeln liegt und das sie schon mehrmals mit ihrem Mann bereist hat. Von diesen Reisen hat sie einige Erinnerungsstücke mit nach Mörsbach gebracht. ​ Foto: Röder-Moldenhau

Nach Jahrzehnten der Suche und der Ungewissheit ist Christa Künkler-Groß inzwischen mit sich und ihrer Vergangenheit weitgehend im Reinen. Auch wenn sie bis heute nicht nachvollziehen kann, warum ihre Adoptiveltern ihr die Wahrheit so lange verschwiegen haben, ist sie ihnen dennoch dankbar, dass sie sie aufgenommen haben. In ihrer Biografie schreibt sie dazu: „Die einen ,Eltern' haben mir das Leben mit all seinen Eigenschaften gegeben. Die anderen ,Eltern' haben mich aufgezogen, haben mir mit ihrer Familie eine Chance gegeben, ein gewissenhafter und christlich orientierter Mensch zu werden.“

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Doch der Weg zu diesen Seelenfrieden war für Christa Künkler-Groß steinig. Sie ist erleichtert, dass Adoptivkinder heute in der Regel frühzeitig über ihre Lebensgeschichte aufgeklärt werden. Sie selbst aber hatte lange mit vielen verdrängten und unterbewussten Ängsten zu kämpfen, die vermutlich durch ihre Zeit im Kinderheim und durch ihre frühe ...