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Westerwaldkreis

Zum Christentum konvertiert: Wie eine Irakerin vor der Gewalt in ihrer Ehe flüchtet

Ähnlich wie auf diesem nachgestellten Bild wurde Ashtar aus dem Westerwald von ihrem Ehemann bedroht und geschlagen. 
Ähnlich wie auf diesem nachgestellten Bild wurde Ashtar aus dem Westerwald von ihrem Ehemann bedroht und geschlagen.  Foto: Verena Hallermann

Jahrelang wurde eine Irakerin im Westerwald von ihrem Mann verprügelt und unterdrückt. Die 36-Jährige sollte kein Deutsch lernen, dem Mann sogar während der Schwangerschaft zu Diensten sein, die gemeinsamen Kinder wurden drangsaliert. Erst als sich die Frau mit Hilfe des Weißen Rings von ihm lossagte, schöpfte sie neuen Mut. Mittlerweile ist sie vom Islam zum Christentum konvertiert und lebt in einer eigenen Wohnung ein halbwegs normales Leben – wären da nicht hasserfüllten Blicke konservativer Muslime, die ihre Konvertierung als Verbrechen ansehen. Die Rhein-Zeitung erzählt die Geschichte einer Frau, die ähnlich Betroffene ermutigen möchte, die Angst vor dem Mann abzulegen.

Lesezeit: 6 Minuten
Von unserer Reporterin Verena Hallermann Manchmal hat sie Angst, wenn sie durch die Straßen geht. Besonders, wenn es dunkel ist. Dann spürt sie die verachtenden Blicke ihrer Landsleute, hört das Getuschel, erkennt die lautlosen Vorwürfe in deren hasserfüllten Augen. Ashtar (Name von der Redaktion geändert) ist gebürtige Irakerin. Sie ist vom ...