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Koblenz

Teil 30: „König Cholera“ klopft an die Pforten

Auch der wiederentdeckte Schweizer Künstler Arnold Böcklin thematisierte die Cholera. Er selbst hatte 1855 einen Sohn an die tödliche Krankheit verloren. Ein weiterer Sohn starb drei Jahre später an Typhus.
Auch der wiederentdeckte Schweizer Künstler Arnold Böcklin thematisierte die Cholera. Er selbst hatte 1855 einen Sohn an die tödliche Krankheit verloren. Ein weiterer Sohn starb drei Jahre später an Typhus. Foto: RZ-Archiv

Pocken, Tuberkulose, Typhus, Diphtherie und Grippe: Angesichts der großen politischen Ereignisse wird oft vergessen, dass die wahren Herren im Europa des 19. Jahrhunderts die tödlichen Infektionskrankheiten waren. Und gerade die Festungsstadt Koblenz mit ihren beengten Lebensverhältnissen war ein idealer Hort für Epidemien. Entsprechend groß war die Aufregung, als eine neue Seuche die Stadt bedrohte: die Cholera, die in England sogar als „König“ bezeichnet wurde.

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Koblenz. Pocken, Tuberkulose, Typhus, Diphtherie und Grippe: Angesichts der großen politischen Ereignisse wird oft vergessen, dass die wahren Herren im Europa des 19. Jahrhunderts die tödlichen Infektionskrankheiten waren. Und gerade die Festungsstadt Koblenz mit ihren beengten Lebensverhältnissen war ein idealer Hort für Epidemien. Entsprechend groß war die Aufregung, als eine ...