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Vor den SS-Leuten und dem Vergessen gerettet

Unter Einsatz ihres Lebens versteckten am 17. April 1945 der Naundorfer Rittergutsverwalter Alfred Holschke und seine Kinder sechs Jüdinnnen. Die kamen aus dem Vernichtungslager Auschwitz und wurden von SS-Männern durch Deutschland getrieben. Eine von ihnen war die im Westerwald geborene und in Neuwied aufgewachsene Hanna Engel.

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Neuwied/Naundorf. Hanna Engel drückt gegen die Glastür, die sich mit einem leisen Quietschen öffnet. In dem kleinen Gedenkraum des Kibbuz brennt Tag und Nacht ein Licht. Hier liegt das Gedächtnis an eine unmenschliche Zeit. Die Jüdin klappt ein dickes Buch auf. Hier sind die Namen und Schicksale von Juden aufgeschrieben, ...