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Engers

Dank Magen-OP: Neuwiederin nimmt 100 Kilogramm ab

Von Christina Nover
Vor ihrer OP wog Debrich 200 Kilogramm. Sie konnte mehr als 100 Kilogramm abnehmen. Nun ist sie schwanger. ​
Vor ihrer OP wog Debrich 200 Kilogramm. Sie konnte mehr als 100 Kilogramm abnehmen. Nun ist sie schwanger. ​ Foto: Privat

Silke Debrich hat etwas nahezu Unglaubliches geschafft: Sie hat 105 Kilogramm abgenommen. 2015 brachte sie stolze 200 Kilogramm auf die Waage – und das bei einer Körpergröße von 1,57 Meter. „Ich konnte nichts mehr machen. Nicht mehr einkaufen gehen, keinen Karnevalszug mehr anschauen“, berichtet die 40-jährige Frau aus Engers. Ihre Wohnung ist nur über eine gewundene Treppe zu erreichen – ab einem gewissen Zeitpunkt ein fast unüberwindbares Hindernis. „Manch einer hat sicher gedacht, dass ich den ganzen Tag nur gefressen habe. Aber ich habe mich nicht nur von Süßigkeiten, Chips und Cola ernährt“, erzählt sie.

Lesezeit: 3 Minuten
Allerdings hatte sie ein Faible für herzhaftes, fettiges Essen, wovon sie gerne große Portionen zu sich nahm. Das wurde zum Problem, als sie einen Bandscheibenvorfall hatte und sich wegen Rückenproblemen kaum mehr bewegen konnte. „Es war ein gefährlicher Kreislauf. Zwei Jahre lang habe ich nur im Wohnzimmer gelebt“, erinnert sich ...
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Adipositas-Chirurgie behandelt Fettsucht und deren Begleiterkrankungen

Adipositas, auch Fettleibigkeit genannt, gehört zu den größten Epidemien des 21. Jahrhunderts. Dabei spielen Essgewohnheiten, Bewegungsmangel, aber zu einem großen Teil auch genetische Faktoren eine Rolle.

Neben konservativen Therapiemodellen werden zunehmend auch Operationen vorgenommen, um die Fettsucht samt Begleiterkrankungen wie Diabetes in den Griff zu bekommen. Die derzeit am häufigsten durchgeführten adipositas-chirugischen Eingriffe sind die Herstellung eines Schlauchmagens und die Magen Bypass-Operation, wobei der Schlauchmagen zunehmend an Popularität gewinnt. Das Magenband wird laut Prof. Dr. Samir Said, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirugie im Ev. Stift St. Martin in Koblenz, wegen unzufriedenstellender Langzeitergebnisse so gut wie gar nicht mehr verwendet. Generell würden Patienten nach einem chirurgischen Eingriff ihren maximalen Gewichtsverlust nach ein bis zwei Jahren erreichen. Zu rechnen sei langfristig mit 48 bis 70 Prozent weniger Gewicht. Für den Erfolg der Behandlung ist es jedoch wichtig, dass die Patienten umfassend betreut werden und im Nachgang ihren Lebensstil ändern. cno
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