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Kurtscheid

17.500 Euro für Steckdosen? Ortsbürgermeister Wittlich fällt fast vom Stuhl

Von Angela Göbler
Symbolfoto.
Symbolfoto. Foto: dpa

Genau heute in fünf Monaten ist es schon wieder soweit: Der Heiligabend kommt! Sind Sie vorbereitet? Baumkugeln poliert, Lametta entknotet, Beleuchtung parat – nebst genügend Steckdosen? Dass man sich mitten im Hochsommer mit diesem Thema auseinandersetzen muss, hätte auch der Kurtscheider Gemeinderat nicht gedacht. Und doch landeten die „Weihnachtsbaumbeleuchtungssteckdosen“ auf der Tagesordnung der jüngsten Ratssitzung. Das launige Wortungetüm löste in den Ratsreihen Schmunzeln aus – und Kopfschütteln, musste doch die Gemeinde feststellen, plötzlich nicht mehr genug der heimeligen Stromquellen zur Verfügung zu haben. Wie kann denn das passieren? So etwas verliert man doch nicht einfach, findet auch Ferdinand Wittlich. Und doch konnte sich der Ortsbürgermeister beim Blick aus dem heimischen Fenster des Eindrucks nicht erwehren, plötzlich nicht mehr alle Kerzen am Baum zu haben. Denn vor dem Haus waren die Techniker der Süwag mit der Wartung der Straßenlampen beschäftigt und hatten dabei im Handstreich in ganz Kurtscheid die in den Masten verbauten Steckdosen stillgelegt. „Nicht mehr normgerecht“, erfuhr der verblüffte Ortschef.

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Zwar versprach die Süwag einen zeitnahen Lösungsvorschlag, der auch alsbald auf Wittlichs Schreibtisch landete, dem Bürgermeister aber erst recht die Lampe durchbrennen ließ: Für das Wiederherstellen und normgerechte Umrüsten der stromlosen Steckdosen sollten satte 17.500 Euro fällig werden – zuzüglich Mehrwertsteuer. „Da bin ich fast vom Stuhl gefallen“, berichtete der ...