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Hoppstädten-Weiersbach

Oak-Marathon: Es wird keinen zweiten Anlauf geben

Von Stefan Conradt

Nach den Diskussionen um die Terminkollision zwischen der Idar-Obersteiner Edelsteinfachmesse Intergem und dem 1. Oak International Marathon in Hoppstädten-Weiersbach hat der deutsch-chinesische Freundschaftsverein, der das Sportevent gemeinsam mit der ICCN GmbH mit Sitz in Neubrücke und einer chinesischen Sport- und Eventreiseagentur organisieren wollte, sich dazu entschlossen, den Marathon abzusagen (die NZ berichtete). Es wird auch keinen Ersatztermin geben – weder in diesem Jahr noch im nächsten. Das teilen die geschäftsführenden Gesellschafter der ICCN, Jane Hou und Andreas Scholz, mit, die auch als Vorsitzende des Freundschaftsvereins fungieren.

Lesezeit: 2 Minuten
Von unserem Redaktionsleiter Stefan Conradt Auf Grund der terminlichen Überschneidung mit der Intergem und der damit verbundenen Unruhe aufgrund der nicht ausreichenden Bettenkapazität im Großraum Idar-Oberstein habe man sich zur Absage entschlossen. Scholz sagt: „Wir bedauern sehr, dass wir mit der Terminierung der Marathon-Veranstaltung für Unruhe bei den Vertretern der Intergem-Messegesellschaft ...
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KOMMENTAR: Am Ende gibt es nur Verlierer

Der Oak Marathon ist ein unrühmliches Beispiel dafür, wie es nicht laufen sollte: Nur weil nicht früh genug miteinander geredet wurde, dann zu emotional und teils ungeschickt, stirbt jetzt wohl eine Veranstaltung, die das Zeug gehabt hätte, Jahr für Jahr Tausende chinesische Touristen in die Region zu locken – das wäre ein weiterer Baustein für das Miteinander der Nationen gewesen und sicher nicht von Nachteil für den finanziell gebeutelten Landkreis in seinem Bestreben, touristische Strukturen aufzubauen.

Am Ende gibt es nur Verlierer: Die Intergem, die als Spielverderber dasteht; der Landrat und sein Team wegen eines wenig glücklichen Krisenmanagements; die chinesische Gemeinschaft, die am wenigsten schuld hat am Desaster, und die Nationalpark-Region, die es sich eigentlich nicht leisten kann, auf ein solch attraktives Angebot zu verzichten. Diese leidvolle Erfahrung hatte man – Stichwort Rallye Deutschland – doch eigentlich schon einmal gemacht.

Der Disput zeigt auch, dass der Graben zwischen Idar-Oberstein und seinem Umland, der mit der gemeinsamen Arbeit am Nationalpark ein Stück weit zugeschüttet schien, nach wie vor besteht. Und dass die Hunsrücker im Umgang mit Chinesen, denen es vor allem wichtig ist, das Gesicht zu wahren, noch sehr viel lernen müssen.

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