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Idar-Oberstein

Kampf dem Katzenelend: Auf welchem Weg?

Von Vera Müller
Kastration macht Sinn: Ein kleiner Eingriff verhindert womöglich großes Leid. Wie geht man die Problematik an? Sollte die Stadt Idar-Oberstein eine Kastrationspflicht einführen? Da gibt es unterschiedliche Meinungen.  Foto: dpa
Kastration macht Sinn: Ein kleiner Eingriff verhindert womöglich großes Leid. Wie geht man die Problematik an? Sollte die Stadt Idar-Oberstein eine Kastrationspflicht einführen? Da gibt es unterschiedliche Meinungen. Foto: dpa

Schluss mit dem Katzenelend: Das fordern Sabrina Reichard und Carmen Hagner, Vorsitzende des regionalen Tierschutzvereins Initiative für Tiere in Not, die bereits im November 2015 den Antrag zur Einführung einer Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Freigängerkatzen in Idar-Oberstein an Bürgermeister Friedrich Marx übergeben hatten. Als erste Stadt in Deutschland hat Paderborn eine entsprechende Verordnung erlassen, die konsequenterweise Katzenbesitzer als Verursacher in die Verantwortung nimmt: Seit Februar 2009 müssen Katzen, die älter als fünf Monate sind und Freilauf bekommen, kastriert und gekennzeichnet sein. Wer gegen die Auflage verstößt, riskiert ein Bußgeld. Inzwischen folgen immer mehr Städte. Eine bundesweite Vorgabe gibt es allerdings nicht.

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Daten nicht berücksichtigt Was hat sich nach dem Antrag 2015 in Idar-Oberstein bewegt? „Nichts“, kritisieren die Vertreterinnen des Tierschutzvereins, die Unterstützung von Dr. Christiane Baumgartl-Simons, Vorsitzende des Vereins Menschen für Tierrechte/Rheinland Pfalz und Tierärztin aus Bad Sobernheim, erhalten. Tierschutzvereine könnten die Flut an kranken Tieren schon lange nicht mehr auffangen. Idar-Oberstein ...