Plus
Idar-Oberstein

Idar-Oberstein: Hallenbadkosten bereiten der CDU Sorgen

Von Vera Müller
Die Mehrkosten, die die umfassende Hallenbadsanierung mit sich bringt, war Diskussionsthema im Stadtrat. Einig sind sich alle mit Blick auf die Attraktivität des Bades. Und auch in Sachen Sichtschutz soll es eine Reaktion auf einige Beschwerden geben, stellte Bürgermeister Friedrich Marx in Aussicht.  Foto: Hosser (Archiv)
Die Mehrkosten, die die umfassende Hallenbadsanierung mit sich bringt, war Diskussionsthema im Stadtrat. Einig sind sich alle mit Blick auf die Attraktivität des Bades. Und auch in Sachen Sichtschutz soll es eine Reaktion auf einige Beschwerden geben, stellte Bürgermeister Friedrich Marx in Aussicht. Foto: Hosser (Archiv)

Im Werksausschuss waren die Kostenüberschreitungen mit Blick auf die Hallenbadsanierung bereits Thema. Dort wurde relativ gelassen festgestellt, dass die Mehrkosten rund 12 Prozent über der Planung liegen. Allerdings liegen Schlussrechnungen noch lange nicht vor, man werde erst einmal abwarten müssen (die NZ berichtete). Anders im Stadtrat: Nahezu aus dem Nichts ergab sich in der jüngsten Sitzung eine hitzige Diskussion, bei der es auch mal ein bisschen lauter wurde.

Lesezeit: 2 Minuten
  Von unserer Redakteurin Vera Müller Armin Korpus, CDU-Fraktionssprecher, betonte, er habe wegen einer anderen kommunalpolitischen Verpflichtung nicht an der Werksausschusssitzung teilnehmen können: „Wäre ich dabei gewesen, hätte ich gleich auf die Euphoriebremse getreten.“ Bei aller Freude über das schöne Bad, das in der gesamten Region Begeisterung auslöse: Er wolle seine Sorge ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

Also doch: Marx stellt Sichtschutz für planschende Kinder in Aussicht

Idar-Oberstein. Auf Einladung des Arbeitskreises gegen sexualisierte Gewalt trafen sich dessen Vertreter mit dem Bürgermeister der Stadt Idar-Oberstein, Friedrich Marx, und Jugendamtsleiter Michael Schweizer zu einem gemeinsamen Gespräch in offener Atmosphäre in den Räumen des Frauennotrufs in Idar-Oberstein. Thema war der Sichtschutz am Kinderplanschbecken des Hallenbades.

Dessen Fehlen sorgt seit Monaten immer wieder für Diskussionen (die NZ berichtete). Marx, so berichten die Akteure des Arbeitskreises, habe die Sichtweise der Stadt dargestellt und darauf hingewiesen, dass das Thema Sichtschutz bei den Stadtwerken und in den städtischen Gremien bereits mehrfach erörtert wurde. Er betonte sein Interesse, im Rahmen des Gespräches die Meinung des Arbeitskreises, der in Fragen des Kinderschutzes über die entsprechende Fachkompetenz verfügt, zu erfahren.

Die Vertreter des Arbeitskreises machten ihre fachlichen Bedenken zur derzeitigen Situation deutlich und gaben die an sie herangetragenen Rückmeldungen weiter. Aus Sicht des Arbeitskreises ist die gegenwärtige Lösung – es wurden Pflanzkübel aufgestellt – nicht ausreichend, um den vorgetragenen Bedenken Rechnung zu tragen. Marx wies darauf hin, dass es seitens der Stadtwerke konkrete Überlegungen zur Umsetzung eines variablen Sichtschutzes gebe. Damit wären tagsüber ein ausreichender Sichtschutz im Bereich des Kinderplanschbeckens sowie abends die architektonisch gewünschte Einsichtigkeit des Schwimmbades gewährleistet.

Der Arbeitskreis begrüßte diesen Lösungsansatz und sprach sich für eine baldige Umsetzung aus. Der Arbeitskreis gegen sexualisierte Gewalt ist ein Zusammenschluss von Mitarbeitern aus verschiedenen Beratungseinrichtungen im Landkreis, denen das Thema sexualisierte Gewalt in der täglichen Arbeit begegnet. Er dient der Vernetzung, dem inhaltlichen und fachübergreifenden Austausch sowie der Weiterbildung mit dem Ziel, sich selbst und andere zu sensibilisieren, die Handlungskompetenz zu erweitern und sie im Alltag umzusetzen. In diesem Kontext beschäftigt sich das Gremium auch mit Fragen des Kinderschutzes und der Kindeswohlgefährdung.

Auch in der jüngsten Sitzung des Stadtrats war der Sichtschutz wieder einmal Thema. Sabine Brunk (CDU), die in den vergangenen Monaten immer wieder anmahnte, es müsse gehandelt werden, erhielt Unterstützung: Verena Buschbaum (LUB) fragte ebenfalls nach, was denn nun in dieser Sache geplant sei. Sie werde angesprochen und wolle Antworten geben können. Marx untermauerte in der Ratssitzung die gegenüber dem Arbeitskreis getroffenen Aussagen. vm

Meistgelesene Artikel