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Achtelsbach

Achtelsbach: Betreiber dementiert Eiswurf an Windrad

Von Axel Munsteiner
So wie hier auf der Höhe zwischen Meckenbach und Sötern wird auch im Umfeld des nahe gelegenen Windparks Achtelsbach mit Hinweisschildern vor der potenziellen Gefahr von Eiswurf gewarnt.  Foto: Reiner Drumm
So wie hier auf der Höhe zwischen Meckenbach und Sötern wird auch im Umfeld des nahe gelegenen Windparks Achtelsbach mit Hinweisschildern vor der potenziellen Gefahr von Eiswurf gewarnt. Foto: Reiner Drumm

Ein mutmaßlicher Vorfall am Windpark Achtelsbach wirft Fragen auf: Spaziergänger Andreas Wiesen wurde dort nach eigener Aussage am Mittwoch von einem Eisbrocken getroffen, der von einem laufenden Rad herunterfiel. Er zog sich dabei eine Fußprellung zu. Anders als die Kreisverwaltung hält der Chef der Firma Geres, die die Anlagen in Achtelsbach betreibt, diese Darstellung für unglaubwürdig. Die Gewerbeaufsicht prüft nun, was geschehen ist.

Lesezeit: 3 Minuten
  Von unserem Redakteur Axel Munsteiner „Ich bin furchtbar erschrocken“, sagt Wiesen über das Erlebnis am Mittwoch, das der Mann aus Abentheuer so schildert: Er sei um die Mittagszeit auf dem Erzweg in unmittelbarer Nähe der Grenze zum Nationalpark unterwegs gewesen. In dem Bereich drehen sich seit 2014 vier, jeweils 185 Meter ...
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Kreisverwaltung empfiehlt: Bei gefahrdrohenden Wetterlagen Windräder meiden

Die Kreisverwaltung Birkenfeld sieht „keinen Anlass, die Ausführungen des Bürgers, dass es zu Eisabwurf durch eine Windkraftanlage zu bezweifeln“. Die Anlagen in Achtelsbach würden über ein Eiserkennungssystem verfügen. Der Betreiber werde nun durch die Regionalstelle der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord kontaktiert und die Einstellungen des installierten Systems hinterfragt und überprüft, heißt es aus Birkenfeld.

Für die Warnbeschilderung gibt es laut Aufsichtsbehörden keine verbindlichen Vorgaben. Sie werde individuell vom Betreiber veranlasst und habe zivilrechtliche Gründe. Es sei aber zu erwähnen, dass ein Herabfallen von Eisstücken an still stehenden Windrädern nicht zu vermeiden sei. Deshalb seien die Schilder aufgestellt. „Es wird jedoch zum Teil nicht der Begriff ,Eisabfall‘, sondern ,Eiswurf‘ verwendet. Dies ist in diesem Zusammenhang missverständlich“, betont die Kreisverwaltung. Sie stellt zudem klar: „Bei gefahrdrohenden Wetterlagen sollten sich Spaziergänger nicht im Bereich unter oder in der Nähe von Windenergieanlagen aufhalten.“ ax

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