Tafelfreuden in der frühen Neuzeit: Alkoholkonsum und Völlerei waren durchaus üblich
Im Oktober 1641 herrschte in den Bäckereien der kleinen Residenz Birkenfeld reges Treiben. Alles fieberte der Hochzeit des Jahres entgegen: Der verwitwete Landesherr Georg Wilhelm von Birkenfeld (1591-1669) trat mit der 25-jährigen Wild- und Rheingräfin Juliane vor den Traualtar. 170 Gäste wurden zu dem sechstägigen Hochzeitsmahl erwartet.
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Von unserem Mitarbeiter Erik Zimmermann
Für die hohen Gäste mussten Unmengen Weißbrot, Schrippen und Brötchen ("Mütschen") gebacken werden, während sich die Bediensteten mit Schwarzbrot zufrieden gaben. Für den Küchenmeister war es keine leichte Aufgabe, das Heer der Esslustigen satt zu machen, denn der frühneuzeitliche Mensch besaß einen gesegneten Appetit.
Vater war nicht ...
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