Eine amüsante Geschichte ist von der Kirchturmuhr zu berichten. Im August 1863 beschloss der Gemeinderat den Kauf einer neuen Kirchenuhr. Der bekannte Uhrmacher Peter Peters aus Welschbillig erhielt den Auftrag. Drei große Gewichte trieben das Räderwerk an, das jeden dritten Tag aufgezogen werden musste. Ein mechanischer Hammerschlag am Wulstrand der großen Glocke lässt die volle Stundenzahl, an der kleinsten Glocke den Viertelstundenschlag ertönen. Die drei am Turm montierten Zifferblättern schauen nach Nordosten in Richtung Ausweiler, nach Nordwesten in Richtung Kronweiler und nach Südwesten in Richtung Heimbach. Das vierte Zifferblatt in Richtung Aulenbach fehlt, nur das Rundloch für den Zeiger ist vorhanden. Aulenbach hatte damals kategorisch abgelehnt, sich an den Kosten des Uhreneinbaus zu beteiligen, was zur Folge hatte, dass kein viertes Zifferblatt eingebaut wurde und von Aulenbach aus die Uhrzeit nicht abzulesen war. Foto: Gerhard Müller