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Kreis Birkenfeld

Mord nach 450 Jahren aufgeklärt?

In der Sakristei der Zweibrückener Alexanderkirche setzte man dem Superintendenten Kunemann Flinsbach mit einer Inschrift ein Denkmal. Die Kirche, in der auch viele Angehörige des Hauses Wittelsbach bestattet waren, wurde 1945 durch einen Bombenangriff zerstört und vereinfacht wieder aufgebaut. Flinsbach selbst fand seine letzte Ruhe in dem ehemaligen Kloster der Reuerinnen neben der Alexanderkirche.  Foto: Erik Zimmermann
In der Sakristei der Zweibrückener Alexanderkirche setzte man dem Superintendenten Kunemann Flinsbach mit einer Inschrift ein Denkmal. Die Kirche, in der auch viele Angehörige des Hauses Wittelsbach bestattet waren, wurde 1945 durch einen Bombenangriff zerstört und vereinfacht wieder aufgebaut. Flinsbach selbst fand seine letzte Ruhe in dem ehemaligen Kloster der Reuerinnen neben der Alexanderkirche. Foto: Erik Zimmermann

Am 31. Oktober 1517 – also vor genau 497 Jahren – begann in Deutschland die Reformation. 40 Jahre später, 1557, hielt der neue Glaube auch in weiten Teilen des heutigen Kreises Birkenfeld Einzug. Das benachbarte Trierer Land dagegen blieb katholisch. Ein 1559 von den evangelischen Theologen Caspar Olevian und Kunemann Flinsbach in Trier unternommener Reformationsversuch scheiterte. Die Protestanten wurden vertrieben. Zwölf Jahre später fiel Flinsbach zwischen Trarbach und Birkenfeld einem Racheakt zum Opfer.

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Von unserem Mitarbeiter Erik Zimmermann Der Reformator und Zweibrückener Superintendent Kunemann Flinsbach wurde am 24. Juni 1527 in Bergzabern geboren. Nach dem Besuch des Straßburger Gymnasiums schrieb er sich 1546 an der Universität Wittenberg ein und studierte bei Luthers Mitstreiter Philipp Melanchthon Theologie. Nach drei Jahren legte der begabte Student sein ...