Morbach/Rapperath

Behörde: Kein Fischsterben in der Drohn

Der Idar-Obersteiner Daniel Bohrer war als Mitglied des Gefahrstoffzugs des Landkreises Birkenfeld in Morbach im Einsatz. Foto: Christoph Strouvelle
Der Idar-Obersteiner Daniel Bohrer war als Mitglied des Gefahrstoffzugs des Landkreises Birkenfeld in Morbach im Einsatz. Foto: Christoph Strouvelle

Anders als ursprünglich vermeldet, hat der Giftunfall bei Morbach offenbar doch zu einem Fischsterben geführt.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Manuel Follmann von der Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich hat auf Nachfrage bestätigt, dass bei Rapperath „40 bis 50 tote Fische “ gefunden wurden. Morbachs Bürgermeister Andreas Hackethal korrigierte die Zahl am Freitagnachmittag nochmals nach oben: Insgesamt seien 132 Kadaver sichergestellt worden.


In der Nacht zum Freitag mussten erneut Teile der Kanalisation gespült worden. Anwohner hatten Geruchsbelästigungen gemeldet Bei Messungen wurde aber kein Toluol mehr nachgewiesen. Größere Mengen des giftigen und explosiven Lösungsmittels waren am Dienstag nach einer Havarie bei einem Morbacher Autozulieferer in die Kanalisation gelangt und hatten einen Großeinsatz ausgelöst (die NZ berichtete).

Die Kreisverwaltung rät derzeit vom Verzehr von Fischen aus der Drohn ab. Unproblematisch seien Obst und Gemüse in den Gärten sowie Waren aus den nahen Märkten, heißt es seitens der Behörden. red