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Stadt Zell: Finanzen bessern sich zusehends

Von David Ditzer
150.000 Euro hat die Stadt Zell in den Etat 2017 eingestellt, um Veränderungen am Umfeld des Alten Bahnhofs in Angriff zu nehmen.
150.000 Euro hat die Stadt Zell in den Etat 2017 eingestellt, um Veränderungen am Umfeld des Alten Bahnhofs in Angriff zu nehmen. Foto: Archiv Kevin Rühle

Zwar ist der Haushalt der Stadt Zell für dieses Jahr im Plan nicht ausgeglichen, doch angesichts der höchst erfreulichen Finanzentwicklung der vergangenen beiden Jahre dürfte das halb so wild sein. Allerdings fiel die Zustimmung des Stadtrats zu dem umfangreichen Zahlenwerk während seiner öffentlichen Sitzung am Mittwoch im Rathaus am Ende nicht so deutlich aus, wie es hätte der Fall sein können. Und das lag an deutlichen Worten des Stadtbürgermeisters Hans Schwarz. Er geißelte das seiner Ansicht nach unehrliche Verhalten mancher Beherbergungsbetriebe als „eine Form der Steuerhinterziehung“.

Lesezeit: 2 Minuten
Mithilfe von Zahlen- und Rechenbeispielen untermauerte Stadtbürgermeister Schwarz, warum Zell nur rund 20 Prozent seiner vom Tourismus verursachten Ausgaben durch den Tourismusbeitrag gegenfinanzieren kann. Im Stadtgebiet seien 1500 Betten gemeldet. Dies „ergibt nach einer Plausibilitätsprüfung des Finanzamtes einen Umsatz von 1500 Betten mal 30 Euro pro Übernachtung mal 100 Tage, ...
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Die Mehrheitsmeinung „borniert“? Der Zeller „Burgfrieden“ scheint aufgekündigt

2015 und 2016 seien zwei wirtschaftlich gute, aber politische schwierige Jahre gewesen, begann Zells Stadtbürgermeister Hans Schwarz seine Haushaltsrede. „Hat es doch an Unterstützung der CDU-Mehrheitsfraktion des Rates gemangelt, die erfolgreiche Arbeit aus meiner ersten Amtsperiode fortzusetzen.“ Dies war nicht Schwarz' einzige Stichelei in Richtung bestimmter Ratsmitglieder. So war die Anschaffung eines in seinen Augen sinnvollen Multifunktionsfahrzeuges für den Bauhof wohl schon im Ältestenrat gescheitert.

Dabei war zu diesem Zwecke ein möglicher Deal mit der Gemeinde Briedel zum Kauf eines für Zell eher ungeeigneten Altgefährts vorbereitet. Das missfällt Schwarz. „Aber ich habe nicht mehr den Nerv, mich gegen bornierte Meinungen durchzusetzen“, attackierte er. Lothar Bremm (CDU) wertete dies als „heftig“ und „starkes Stück“. Johannes Hallebach (FWG) mahnte, Schwarz solle Mehrheitsmeinungen akzeptieren. „Wir leben in einer Demokratie nicht in einer Autokratie, wo einer das Sagen hat.“ Bremm verwies auf den in einer Mediation mit dem Bürgermeister ausgehandelten „Burgfrieden“. Schwarz antwortete, daran sehe er sich nicht mehr gebunden. Grund: Hans Uhrmacher, Dritter Beigeordneter und Schriftführer des Heimat- und Verkehrsvereins, habe in einem veröffentlichten Bericht zur Jahreshauptversammlung Unwahrheiten „meine Person betreffend“ verbreitet. dad
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