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Eifel

Schieferdörfer von einst kaufen das Kaulenbachtal

Von Brigitte Meier
Im Kaulenbachtal mit seinen Schieferhalden sind absolut schützenswerte Naturschätze beheimatet. Zudem sind Schieferhalden, Gebäudeüberreste und Stollen für die Gemeinden Laubach, Leienkaul und Müllenbach kulturgeschichtlich von großer Bedeutung. Letztere kaufen das Tal nun. Foto: Archiv Rühle
Im Kaulenbachtal mit seinen Schieferhalden sind absolut schützenswerte Naturschätze beheimatet. Zudem sind Schieferhalden, Gebäudeüberreste und Stollen für die Gemeinden Laubach, Leienkaul und Müllenbach kulturgeschichtlich von großer Bedeutung. Letztere kaufen das Tal nun. Foto: Archiv Rühle

Für „eine relativ geringe Summe“ werden die Ortsgemeinden Laubach, Leienkaul und Müllenbach das insgesamt 17 Hektar große Kaulenbachtal erwerben. Im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt Leienkauls Ortsbürgermeister Burkard Klinker, dass der Notartermin noch für diesen Monat erwartet wird. Und bevor der Kaufvertrag mit der Stiftung Umwelt- und Naturschutz Rheinland-Pfalz nicht durch Unterschriften besiegelt ist, möchte Klinkner die genaue Kaufsumme nicht preisgeben.

Lesezeit: 2 Minuten
Der Erwerb des ehemaligen Schieferabbaugebietes, das seit dem 17. Jahrhundert bis 1959 die Kultur- und Wirtschaftsgeschichte der drei Eifelgemeinden geprägt hat, ist auch seinen Amtskollegen Manfred Adams (Laubach) und Andreas Klotz (Müllenbach) sehr wichtig, betont Klinkner. Daher teilen sich die Gemeinden je gekaufter Flächengröße die verbleibenden zehn Prozent des Gesamtkaufpreises. ...
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Stiftung kann effiziente Betreuung der Flächen nicht mehr leisten

Die Gründe, warum die Stiftung Natur- und Umweltschutz Rheinland-Pfalz die Flächen im Kaulenbachtal abgibt, erklärt Geschäftsführer Jochen Krebühl: „Die Stiftung existiert seit 1979. In den langen Jahren des Bestehens und mit unterschiedlichsten Motiven hat die Stiftung Flächen übernommen, beziehungsweise ihr wurden Flächen übertragen. Diese sind oftmals kleinparzelliert, der Besitz ist über weite Teile des Landes zerstreut.

Eine effiziente Betreuung ist unter diesen Umständen nur schwer möglich.“ Bei den Flächen im Kaulenbachtal hatte die Stiftung durch den Schieferverein, die Biotopbetreuung, die Gemeinden und vielen ehrenamtlichen Kräfte eine sehr gute Unterstützung, betont Krebühl ausdrücklich: „Wir begrüßen das Engagement ausdrücklich und wünschen uns, dass die gute Kooperation zwischen Behörden und Zivilgesellschaft, zwischen Naturschutz und Denkmalpflege auch in den kommenden Jahren konstruktiv weitergeführt werden kann. Da die beteiligten Akteure seit vielen Jahren gemeinsam in der Fläche aktiv sind, erscheinen die Voraussetzungen hierfür in bester Weise gegeben.“ bme
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