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Treis-Karden

Ohne Kampfabstimmung: Balthasar-Schäfer geht für CDU ins Rennen

Von 
Thomas Brost

Nominierung mit Nachwehen: Stephanie Balthasar-Schäfer wird für die CDU im Gemeindeverband Cochem als Kandidatin für die Bürgermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Cochem an den Start gehen. 77 CDU-Mitglieder stimmten für die 48 Jahre alte Pharmazeutisch-Technische Assistentin aus Dohr, drei enthielten sich, 34 votierten mit Nein.

Lesezeit: 2 Minuten
Mancher Christdemokrat fühlte sich an jenen Septembertag im Jahr 1999 erinnert, als sich zwei christdemokratische Schwergewichte in Faid gegenüberstanden: Manfred Schnur und Eckhard Huwer. Platzte damals das Faider Bürgerhaus aus allen Nähten, so war der Tagungssaal im Schloß-Hotel Petry mit gut 120 Mitgliedern randvoll gefüllt. Anders als jedoch bei der ...
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Kommentar: Kein glücklicher Tag für die CDU

Unruhige Zeiten durchlebt die CDU. Und gibt eine unglückliche Figur ab. Erst die Mauss-Spendenaffäre, die mittlerweile den Protagonisten schon kein selbstkritisches Wort mehr abnötigt. Jetzt die missglückte Kandidatenkür. Demokratie sieht anders aus, eine Wahl zwischen zwei Alternativen war es indes nicht. Vor allem nicht, wenn ein Kandidat von der Kompromisslinie – sie sah ein Antreten als jeweils freie Einzelbewerber vor – abweicht. Der andere wird dadurch beschädigt.

Eigentlich soll das Parteiwohl die oberste Maxime eines Parteivorstandes sein. Der hat jedoch versagt, weil er sich ohne Not auf die Seite der Kandidatin geschlagen hat. So hat auch die CDU als Partei Schaden gelitten. Frustwähler wandern ab. Zu Lambertz? Oder freut sich gar ein Dritter? Der Stadtchef muss verdauen, dass ihm der Vorstand im Vorfeld Konsequenzen angedroht hat, sollte er der Partei Schaden zufügen. Wer spricht da noch von einem fairen Wahlkampf? In dem werden sie sich unerbittlich gegenüberstehen, die Parteifreunde Balthasar-Schäfer und Lambertz. Beide wollen Bürgermeister werden.

E-Mail an: Thomas.Brost@Rhein-Zeitung.net

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