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Cochem-Zell

Nitratbelastung: Jetzt sind die Bauern am Zug

In hochsensiblen Bereich sollen künftig Landwirte gänzlich auf organischen Dünger verzichten. Das sieht eine Vereinbarung vor, die jetzt im Werksausschuss des Kreiswasserwerkes vorgestellt wurde. Die Ziele sind mehr Gewässerschutz und eine Reduzierung der Nitratbelastung.  Foto: dpa
In hochsensiblen Bereich sollen künftig Landwirte gänzlich auf organischen Dünger verzichten. Das sieht eine Vereinbarung vor, die jetzt im Werksausschuss des Kreiswasserwerkes vorgestellt wurde. Die Ziele sind mehr Gewässerschutz und eine Reduzierung der Nitratbelastung. Foto: dpa

Wasser ist das wichtigste Lebensmittel – und das am gründlichsten kontrollierte. Dennoch: Die Düngung in der Landwirtschaft sorgt immer wieder dafür, dass Grenzwerte beim Nitrat im Grundwasser überschritten werden. Jetzt will das Kreiswasserwerk allmählich einen Riegel vorschieben. Mit Zuschüssen an die Landwirte will das Werk einen Anreiz setzen, dass diese weniger Nitrat ausbringen. Testfall Düngenheim: Dort wird dies zum ersten Mal vertraglich geregelt. 25 000 Euro sind in der ersten Phase jährlich vorgesehen, der Werksausschuss hat dafür den Weg frei gemacht. „Es ist der einzig richtige Weg, diese Dinge anzupacken“, sagte Karl-Josef Fischer, der Leiter des Kreiswasserwerkes.

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Von Thomas Brost Über dem Grenzwert von 50 Milligramm je Liter liegen vier Quellen von Rohwasser im Kreis. Es handelt sich um die Tiefbrunnen und Quellen in Düngenheim, um Quellen in Brohl, Pommern und Altlay. Die letztgenannte Quelle, die rund 7000 Kubikmeter Wasser jährlich abwarf, war schließlich derart hoch mit Nitrat ...