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Met der Famillisch zesomme see

Gerhard (76) und Luisa (21) Schommers aus St. Aldegund sprechen beide Platt. Bei den Jugendlichen ist das bei Weitem nicht mehr angesagt, wie der Großvater der jungen Frau weiß. Er freut sich, dass sie diese Tradition pflegt.
Gerhard (76) und Luisa (21) Schommers aus St. Aldegund sprechen beide Platt. Bei den Jugendlichen ist das bei Weitem nicht mehr angesagt, wie der Großvater der jungen Frau weiß. Er freut sich, dass sie diese Tradition pflegt. Foto: Kevin Rühle

Wie ihr Großvater Gerhard Schommers (76) spricht auch die 21-jährige Luisa Schommers Aldegunder Platt. Das ist heutzutage selten, wie ihr Opa, der Vorsitzende der Mundartinitiative Cochem-Zell, nur allzu gut weiß. Im RZ-Interview hatten Opa und Enkelin, die auch unter einem Dach leben, nun Gelegenheit, sich über Weihnachten zu unterhalten. Das Gespräch allerdings wurde zunächst auf Hochdeutsch geführt, aufgeschrieben und dann von Gerhard Schommers in seine Muttersprache, Aldegunder Platt, übersetzt. Schommers und seine Enkelin, die eine begeisterte Gardetänzerin und -trainerin ist und zurzeit im Berufspraktikum als Erzieherin in der Kita in Ernst arbeitet, sind Familienmenschen.

Lesezeit: 6 Minuten
Was sind Ihre Erinnerungen an Ihr erstes Weihnachten? Gerhard Schommers: Doo kann eesch die folijend Geschicht verzelle: Et moos 1943 gewääs see. Die Männer woaren em Kreesch. Mäin Modda unn mäin Geet, die Schwäsda von mäiner Modder, woa während des Kreeschs immer bee uus em Hous. Mir honn domoals noch "Modda" ...