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Mosel

Hochwasser: Mit Karten Wachsamkeit erhöhen

Von Kevin Rühle
Dass  die Mosel die Bundesstraße 49 in Cochem für sich erobert, kommt relativ oft vor. Am ganzen Mosellauf setzt man daher auch auf Hochwasserprävention.
Dass  die Mosel die Bundesstraße 49 in Cochem für sich erobert, kommt relativ oft vor. Am ganzen Mosellauf setzt man daher auch auf Hochwasserprävention. Foto: Kevin Rühle

Seit 2003 hat es an der Mosel kein Hochwasser mehr gegeben, das vom Landesamt für Umwelt als größeres Ereignis eingestuft wurde. Mittlerweile leben viele Menschen an der Mosel, die sich kaum vorstellen können, welche Gewalt von einem Moselhochwasser ausgehen kann. Die Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord verweist daher nochmals auf die Hochwassergefahrenkarten, in denen überflutete Flächen und die entsprechenden Wassertiefen veranschaulicht werden. Sie sollen die Gefahr ins Bewusstsein rufen. Die Gemeinden an der Mosel beschäftigen sich derweil eher mit dem Szenario, das von Experten als mögliches Extremhochwasser definiert wurde. Dieses liege nämlich noch oberhalb der Wasserstände des Jahrhunderthochwassers von 1993.

Lesezeit: 2 Minuten
Punkt für Punkt müssen die Gemeinden in ihren Hochwasserplänen abarbeiten, welche Folgen bei einem Extremhochwasser zu erwarten sind. Ein Beispiel: Das Cochemer Rathaus war von der Katastrophe 1993 nicht betroffen. Doch bei einem Pegel, der noch ein oder zwei Meter höher läge, wäre weitere zentrale Infrastruktur in der Kreisstadt bedroht. ...
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Prävention: Hochwasserpartnerschaft soll helfen

Vor fünf Jahren wurde die Hochwasserpartnerschaft der Kreise Cochem-Zell und Mayen-Koblenz, der Verbandsgemeinden Cochem, Zell und Untermosel sowie der Kommunen zwischen Koblenz und Pünderich gegründet. Gemeinsam sollten Strategien entwickelt werden, um große Schäden bei Hochwasserereignissen zu vermeiden. Im Jahr 2015 wurde beschlossen, dass in elf Gemeinden örtliche Hochwasserschutzkonzepte erstellt werden.

Hieran wird noch gearbeitet. Von einem Extremereignis wären viele Menschen an der Mosel betroffen. In Zell wären das 850 Anwohner, in Cochem 780 und in Ediger-Eller 740 Menschen. ker

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