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Büchel

Friedensandacht mit Bischof stößt auf geteiltes Echo

Von Dieter Junker
Der Bildstock auf der Friedenswiese in der Nähe des Haupttors in Büchel. Hier wird die Friedensandacht gefeiert.  Foto: pax christi
Der Bildstock auf der Friedenswiese in der Nähe des Haupttors in Büchel. Hier wird die Friedensandacht gefeiert. Foto: pax christi

Für den Frieden beten wird der Trierer Bischof Stephan Ackermann, Vorsitzender der Kommission „Justitia et Pax“ der Deutschen Bischofskonferenz, am heutigen Donnerstag um 15 Uhr am Fliegerhorst Büchel. Eingeladen hat ihn die katholische Friedensbewegung Pax Christi, und es ist eine Friedensandacht, die in der Region auf ein sehr unterschiedliches Echo stößt. Denn der Luftwaffenstützpunkt in der Eifel ist kein normaler Standort der Bundeswehr. Hier sollen die letzten Atomwaffen in Deutschland lagern. Und hier gibt es seit vielen Jahren immer wieder Proteste der Friedensbewegung. „Die Anwesenheit unseres Bischofs wertet die Friedensandacht definitiv auf“, meint Pastoralreferent Frank Hoffmann, der Ansprechpartner für die Jugendarbeit im Dekanat Cochem. Seiner Meinung nach setzt Bischof Ackermann damit ein klares Zeichen, „wenn er dort für den Frieden betet, wo seit vielen Jahren vernichtende Waffen vermutet werden“. In seinen Augen ist dies auch ein Bestätigen der Arbeit derer, die sich hier in Büchel seit vielen Jahren friedlich für Frieden und Abrüstung einsetzen.

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Doch gerade diese Proteste stoßen bei vielen Menschen in der Eifel auf deutliche Ablehnung. Die Bundeswehr ist in der strukturschwachen Region ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber. „Als bekannt wurde, dass Bischof Ackermann zu einer Friedensandacht kommen wird, gab es hier viel Unverständnis und auch Kritik“, erzählt Rudolf Schneiders. Der Alfler ...